Letzte Aktualisierung: 23.8.2023

Bausteine (m)eines erfolgreichen Behandlungskonzepts

Um bestehende Verdauungsstörungen lindern zu können oder sie sogar erfolgreich und vor allem dauerhaft zu beseitigen, braucht es zum einen ein sorgfältig ausgearbeitetes Behandlungskonzept zur Lösung der individuellen Probleme. Zum anderen aber ist auch eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Therapeuten bzw. Beratern und den Patienten oder Klienten erforderlich. Unerlässlich ist darüber hinaus aber auch die Bereitschaft des Klienten erforderlich, das gemeinsam erarbeitete Konzept möglichst konsequent zu verfolgen. Dies heißt nicht, dass dieses Konzept immer und auf Gedeih und Verderb durchgezogen werden muss. Falls sich Zweifel ergeben sollten, ist es immer von Vorteil, diese mit dem Therapeuten oder Berater zu besprechen, um entweder fehlende Informationen zu ergänzen oder auch gemeinsam Änderungen vorzunehmen. Wichtig ist aber grundsätzlich die Mitarbeit, ohne die das Ziel – eine möglichst weitestgehende Beschwerdefreiheit – nicht erreicht werden kann. Ein solches Konzept möchte ich in den Beratungsstunden gerne mit Ihnen erarbeiten.
 
Was unterscheidet einen Behandler von einem Berater?

Um einen Patienten behandeln zu dürfen, benötigt der Therapeut eine Heilerlaubnis. Diese haben in Deutschland Ärzte und Heilpraktiker. Diese beiden Personengruppen dürfen »Hand an den Patienten legen«, also im wahrsten Sinne des Wortes behandeln wie z.B. ihn abzutasten oder ihm eine Spritze verabreichen. Aber auch Rezepte dürfen diese Behandler ausstellen. Alle anderen Personen – auch ich – dürfen ihre Klienten, die dann auch nicht mehr Patienten sondern Klienten heißen, lediglich beraten. Dies heißt jedoch nicht, dass Beratungen nur »Konzepte zweiter Klasse« erlauben. Je nach Ausbildung, Qualifikation und vor allem Erfahrung in dem Bereich, in dem Beratungen durchgeführt werden, kann auch eine Beratung und Anleitung zu wirksamen Maßnahmen sehr erfolgreich sein.

Streng genommen dürfte ein Behandlungskonzept dann auch nicht mehr Behandlungskonzept heißen, sondern müsste eigentlich Beratungskonzept heißen, wenn Sie gemeinsam mit mir als Beraterin ein Konzept entwickeln. Ich spreche hier trotzdem von einem Behandlungskonzept, auch wenn nicht meine Hände im Spiel sind, sondern »nur« mein Kopf, mit dem ich Ihnen mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Ideen zur Verfügung stelle. Auf jeden Fall aber werden Ihre Hände beteiligt sein, wenn Sie die gemeinsam erarbeiteten Mittel und Maßnahmen anwenden – es wird also ein echtes Behandlungskonzept sein.
 
Warum könnte ich die richtige Beraterin für Sie sein?

Oftmals kommen Klienten zu mir, die bereits eine (jahre-)lange Odyssee hinter sich haben und schon viele Ärzte, Heilpraktiker und Ernährungsberater aufgesucht haben, zahlreiche, teils belastende und auch sehr kostenträchtige Untersuchungen haben vornehmen lassen und letztendlich keinen Schritt weitergekommen sind. Auch das aufmerksame Verfolgen von Beiträgen in einschlägigen Internetforen hat die Symptome nicht lindern können, und die vielen Versuche mit den dort propagierten Mitteln haben die Situation entweder nicht oder nicht dauerhaft verbessern können – wenn diese sich nicht sogar noch verschlimmert hat.

Dies kann entweder daran liegen, dass die bisherigen Berater für Sie bzw. für Ihr Problem nicht die richtigen Kompetenzen mitgebracht haben. Andererseits kann es aber auch sein, dass die mit diesen Beratern erarbeiteten Behandlungskonzepte für Sie nicht passgenau waren. Deshalb noch einmal: je deutlicher Sie Ihre Bedürfnisse formulieren, desto besser kann die Zusammenarbeit mit einem Berater und umso passgenauer wird das Behandlungskonzept für Sie sein.

Ich selbst habe eine Ausbildung zur Ganzheitlichen Gesundheitsberaterin durchlaufen und mit einer IHK-Prüfung abgeschlossen (in dem Beitrag »Wie finde ich einen qualifizierten Arzt/Therapeuten oder Berater für mein Problem?« können Sie schauen, wie ich verschiedene Ausbildungen und Qualifikationen in der Regel bewerte.) Meine Ausbildung basiert auf einem pädagogischen Lehrerstudium in den 1970er Jahren, bei dem die Ernährungslehre eines meiner Hauptfächer war. Auch habe ich einige Jahre in Krankenhäusern gearbeitet und so medizinische Kenntnisse erwerben können. Die Ausbildung als Ganzheitliche Gesundheitsberaterin konnte ich deshalb als Ergänzung dazu nutzen, die Sicht »über den Tellerrand« zu erweitern und Probleme nicht einzig nur durch die »Ernährungsbrille«, sondern ganzheitlich aus vielen verschiedenen Perspektiven betrachten.

Ich beschäftige mich also seit über 50 Jahren mit der Ernährung, seit mehr als 20 Jahren mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Reizdarm-Problemen, seit rund 10 Jahren mit bakteriellen Fehlbesiedelungen und führe seit 2012 meine Praxis mit dem Schwerpunkt der Verdauungsbeschwerden. Ich nehme regelmäßig an einschlägigen Fortbildungen teil, die mir helfen, meine Schwerpunkte zu vertiefen und zusätzliche Kenntnisse über die Zusammenhänge zu erwerben. In meiner Vita habe ich meinen Werdegang umfassend zusammengestellt.
 
Wie sehen Behandlungsversuche erfahrungsgemäß aus?

Zunächst einmal wird viel zu häufig vermieden, erfahrenen Rat einzuholen. Solange etwas Geld kostet, wird eher versucht, auf eigene Faust voranzukommen. Nun bietet sich das Internet an. Hier sind die »Ratschläge« umsonst – d.h. sie kosten nichts. Dass Sie in den meisten Fällen im anderen Wortsinne wirklich umsonst sind (falls sie nicht ernsthaften Schaden anrichten), steht auf einem anderen Blatt. Lesen Sie hierzu gerne auch den Beitrag »Was kann das Internet für Ihre Gesundheit leisten und was nicht?«.

Wenn man sich die zahlreichen Beiträge in den einschlägigen Foren in den Sozialen Medien anschaut, liest man eigentlich im Großen und Ganzen immer wieder dasselbe: »Ich habe schon seit Jahren Verdauungsprobleme. Was macht Ihr dagegen?« oder »Welche Erfahrungen habt ihr mit Präparat ... gemacht?« oder »Ich habe gelesen, dass in den USA gute Ergebnisse mit dem Mittel ... gemacht werden. Bekommt man das auch hier bei uns?« oder »Ich mache jetzt seit 2 Jahren die Diät ..., aber meine Beschwerden werden immer schlimmer. Welche Diät könnt ihr mir noch empfehlen?« oder »Ich nehme das Präparat ... in der doppelten Dosierung ein und trotzdem hilft es nicht. Wie viel nehmt ihr?«

Ich bin immer wieder entsetzt, wie verantwortungslos Menschen mit ihrem Verdauungssystem umgehen! Ich glaube kaum (oder hoffe es zumindest), dass jemand mit zahlreichen selbstausgedachten Mittelchen – und diese dann auch noch in utopischen Dosierungen (viel hilft eben keineswegs viel) oder über völlig unangemessene Zeiträume – beispielsweise an seinem Herzen oder seiner Lunge herumfrickeln würde. Das Verdauungssystem mit seinen fein aufeinander abgestimmten beteiligten Komponenten wie Magen, Verdauungsdrüsen, Darm, Schleimhaut und den empfindlichen Mikroorganismen ist aber nichts anderes als die »richtigen« Organe und nicht etwa ein Versuchslabor, in dem man ruhig mal das eine oder andere ausprobieren kann. Nur im günstigsten Fall passiert bei solchen Versuchen nichts, in (wahrscheinlich) häufigeren Fällen aber kann ernsthafter Schaden entstehen! Wer so handelt, muss sich nicht wundern, wenn Beschwerden nicht oder jedenfalls nicht dauerhaft besser werden und sich stattdessen voraussichtlich immer weiter verschlimmern.

Vor allem aber glauben viele Menschen, dass man für ein Problem nur mal eben ein Medikament einzunehmen bräuchte und so seine Beschwerden einfach und schnell loswird. Nehmen wir einmal das Beispiel Sodbrennen, das sich bei Ihnen immer abends unangenehm in der Speiseröhre bemerkbar macht. Falls man sich nicht selbst in der Apotheke einen (leider in bestimmter Dosierung nicht verschreibungspflichtigen) Säureblocker hat empfehlen lassen und doch zum Arzt geht, wird einem dieser voraussichtlich einen Protonenpumpenhemmer verschreiben, dessen Name in der Regel auf »zol« endet und der die Produktion der Magensäure unterbindet. Fünf Minuten später sind Sie aus seinem Behandlungszimmer entlassen. Und der Arzt scheint im ersten Moment recht zu haben: Ihr Sodbrennen ist zunächst einmal weg. Leider merken Sie aber schon nach kurzer Zeit, dass sich Nebenwirkungen einstellen. Ihre Verdauung verändert sich, Sie bekommen Blähungen und vieles andere mehr. Obwohl die Mittel beispielsweise für die Akutbehandlung eines Magengeschwürs ein Segen sein können, sind sie es für lediglich Sodbrennen keineswegs. In der Regel hat also selbst dieser Arzt kein vernünftiges Behandlungskonzept mit Ihnen oder für Sie entwickelt, sondern Sie mögichst zeitsparend »behandelt«. Ich gebe allerdings zu, dass dies aufgrund der überarbeitungsbedürftigen Abrechnungsmodalitäten der Krankenkassen leider kaum anders sein kann.
 
Was ist ein Behandlungskonzept, das seinen Namen verdient?

Für die Behandlung eines Problems reicht es also weder aus, ein Null-acht-fünfzehn-Mittel zu verschreiben, noch führt es zum Ziel, sich bei anderen Betroffenen nach deren Mitteln zu erkundigen. Dabei will ich aber weder das eine noch das andere verteufeln: Ein Arzt kann selbstverständlich viel Erfahrung mit bestimmten Krankheiten und auch mit Symptomen und deren Behandlung haben, und es ist auch nicht grundsätzlich falsch, sich mit anderen Betroffenen über bestimmte Erkrankungen und deren Behandlung auszutauschen. Nur darf man nicht dem Irrglauben aufsitzen, dass das, was anderen geholfen hat, zwangsläufig auch einem selbst helfen muss. Jede Erkrankung spielt sich in einem einmaligen Körper mit individuellen Voraussetzungen ab und kann auch bei gleichen Symptomen verschiedene Ursachen haben.

Deshalb gehören zu jeder Behandlung von Krankheiten und deren Symptomen immer verschiedene Bausteine, um erfolgreich und möglichst dauerhaft wirken zu können. Es gibt kein Konzept für alle und jeden, denn was beim einen wirkt, muss beim anderen mitnichten passen – die Ursachen für ein Problem sind immer individuell. Genauso individuell, wie die körperlichen Voraussetzungen sind, auf deren Basis Mittel wirken. Und nicht zu vergessen sind die individuellen Möglichkeiten und die Akzeptanz für Maßnahmen, so dass eine Vorgehensweise, die für den einen optimal ist, für den anderen aber völlig unannehmbar ist.

Darüber hinaus muss ein Behandlungskonzept auch flexibel sein und ist in der Regel kein ein für allemal festgezurrtes Paket. Mit dem Behandlungsfortschritt müssen auch die Maßnahmen und – insbesondere – die Mittel angepasst werden. Ein Mittel, das für den Anfang einer Behandlung genau das richtige ist, muss nicht für immer und ewig eingenommen werden. Es wird mit zurückgehenden Beschwerden durch andere ergänzt oder sogar ersetzt werden müssen und Ziel sollte es sein, ab einem gewissen Zeitpunkt gänzlich ohne Nahrungsergänzungsmittel auszukommen. Und Maßnahmen, die für den Akutfall geeigent sind, wie z.B. eine besondere Diät, wird und muss nach und nach in eine »normale« Ernährung übergehen. Aber all das sollte bereits von Anfang an besprochen werden und gehört selbstverständlich mit in ein umfassendes Behandlungskonzept.

Ein Behandlungskonzept, das seinen Namen verdient, besteht also nicht nur aus verschiedenen, für das Problem geeigneten Mitteln und Maßnahmen, sondern es ist immer ganz individuell nur für die eine Person und muss Spielräume für die Behandlungsfortschritte vorsehen.
 
Welche Bausteine gehören zu einem Behandlungskonzept?

Um bei unserem Beispiel mit dem Sodbrennen zu bleiben: Es wäre zunächst einmal sinnvoll und erforderlich gewesen, zu ergründen, warum Sie Sodbrennen haben. Essen Sie zu spät zu Abend? Ist die Mahlzeit zu schwer? Trinken Sie am Abend Alkohol oder essen Sie Süßes? Haben Sie viel Stress? Erst, wenn Sie die Ursache(n) für ein Problem gefunden haben, können Sie es wirksam bekämpfen.

Zuallererst aber muss genau herausgearbeitet werden, welche Probleme und Symptome Sie haben. Während des in der Regel einstündigen Beratungsgesprächs schauen wir deshalb zunächst auf Ihre Beschwerden: welche Probleme traten seit wann auf und in welchen Ausprägungen kommen sie im Tagesverlauf vor?

Erst dann versuche ich, durch Fragen und Ihre Antworten möglichen Ursachen auf die Spur zu kommen. Gerne schaue ich mir auch im Vorfeld erhobene Befunde an, beispielsweise Atemtests und/oder Stuhltests oder auch ein Ernährungs- und Symptomtagebuch, wenn diese noch aktuell sind. Sofern Tests noch nicht gemacht wurden, schauen wir gemeinsam, ob diese überhaupt erforderlich sind und ob Sie dazu bereit sind.

Auch eventuell andere bestehende Erkrankungen und ggf. Medikamente und relevante Operationen sind Thema und gehören zu einer sorgfältigen Anamnese, zudem bisherige Behandlungsversuche und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie vielleicht in Eigenregie eingenommen haben oder noch einnehmen. Und natürlich besprechen wir auch Ihre Ernährung, Ihr Lebensumfeld und Ihren Lebensstil. Diese Vorgehensweise ist grundsätzlich Bestandteil meiner Beratungen und steht vor der Erstellung eines Behandlungkonzepts.

Nachdem ich mir mit Ihrer Hilfe ein Bild machen konnte, biete ich Ihnen Lösungsmöglichkeiten an. Diese können Empfehlungen für Änderungen in der Ernährung, im Lebensstil und Bewegungsprofil und vielen Begleitmaßnahmen sein, die Sie in Ihren Tagesablauf einfügen können. Und auch, wenn das Thema »Psyche« kein gutes Image hat, spreche ich mit Ihnen über Ihr Stresslevel, denn der Stress hat in der Regel einen wesentlichen Anteil an der Ausprägung Ihrer Beschwerden. Ob und ggf. welche Stellschrauben es hier gibt, ist ebenfalls Thema in einer Beratung. Und oft gehören natürlich auch geeignete Nahrungsergänzungsmittel dazu, obwohl ich gerne eher sparsam damit umgehe.

Ein »rundes« Behandlungskonzept besteht also mitnichten lediglich aus einigen Mittelchen, sondern in der Regel sehr viel mehr aus Maßnahmen, die Sie nach und nach neu in Ihr Leben einfügen (können). Deshalb möchte ich noch einmal auf den Hinweis weiter oben Bezug nehmen, dass Ihre aktive Mitarbeit nicht nur für eine möglichst genaue Diagnose erforderlich ist, sondern auch für die erfolgreiche Linderung bzw. Behebung Ihrer Beschwerden.

Übrigens: zu einem solchen »runden Behandlungskonzept« gehören selbstverständlich auch immer alle die Aspekte, die in den Beitrag Die Säulen der Ganzheitlichen Gesundheit zusammengefasst sind. Wenn man die allgemeinen, der Gesundheit zuträglichen Faktoren außer Acht lässt, stimmt die gesamtgesundheitliche Basis nicht, und die individuellen Faktoren, die zu einer Erkrankung geführt haben, werden verstärkt. Somit ist jedes Behandlungskonzept, das ich mit Ihnen gemeinsam entwickele, immer auch ein ganzheitliches Behandlungskonzept.

Wenn Sie jetzt erschrocken sind und befürchten, dass ein solches Behandlungskonzept Ihr gesamtes Leben umkrempeln wird und Sie »gar nichts mehr dürfen«, möchte ich Sie beruhigen: Wir werden zusammen sehr genau hinschauen, was von den infrage kommenden Lösungsmöglichkeiten in Ihr Leben passt und zu welchen Maßnahmen Sie bereit sind. Wenn man eine Maßnahme nicht mittragen will, ist das erstens ok und zweitens wäre eine solche Maßnahme ohnehin zum Scheitern verurteilt. Deswegen noch einmal: jedes Behandlungskonzept, das seinen Namen verdient, muss individuell auf den Betroffenen mit all seinen Bedingungen und Bereitschaften zugeschnitten sein.
 
Welche Elemente sind möglich?

Jeder Baustein für Lösungsmöglichkeiten besteht aus verschiedenen Elementen. Es werden nie für alle Klienten sämtliche Elemente passend sein, sondern es müssen für ein maßgeschneidertes, d.h. individuelles Behandlungskonzept immer die passenden Elemente für jeden Baustein aus einem möglichst umfassenden Portfolio gefunden werden, um größtmögliche Akzeptanz zu finden und auf diese Weise auch die bestmögliche Wirksamkeit erzielen zu können. Ich möchte die verschiedenen Möglichkeiten hier auflisten, was aber – noch einmal ganz deutlich – nicht bedeutet, dass jeder Punkt für jeden Klienten zutreffend und hilfreich sein muss.

o Änderung der Ernährungsgewohnheiten
• Bestandsaufnahme
• Ermittlung von körperlichen Voraussetzungen (z.B. Untergewichtsproblemen)
• Ermittlung von psychischen Voraussetzungen (Ermittlung des Stresspotenzials)
• Besprechung bereits erfolgter Diätversuche, deren Wirksamkeit und Nachhaltigkeit
• Ermittlung eventueller Unverträglichkeiten und/oder bakteriellen Fehlbesiedelungen (mit Auswertung bestehender Tests oder ggf. Beauftragung von geeigneten Tests)
• Auswertung eines Ernährungs- und Symptomtagebuches
• Auslotung von individuellen Akzeptanzen
• Gemeinsame Erarbeitung eines möglichen Ernährungsplans

o Änderung des Lebensstils und des Bewegungsprofils
• Bestandsaufnahme
• Ermittlung von körperlichen Voraussetzungen (z.B. Unter- bzw. Übergewichtsproblemen)
• Ermittlung von psychischen Voraussetzungen (Ermittlung des Stresspotenzials)
• Ermittlung des Lebensumfelds und des möglichen Änderungspotenzials
• Gemeinsame Herausarbeitung von Möglichkeiten für ein vernünftiges Stressmanagement
• Ermittlung des Bewegungsprofils und dessen Wirksamkeit und Nachhaltigkeit
• Vorstellung verschiedener gymnastischer und sportlicher Möglichkeiten

o Begleitmaßnahmen
• Vorstellung geeigneter darmgymnastischer Übungen
• Vorstellung geeigneter Atemübungen
• Vorstellung geeigneter Entspannungsübungen
• Vorstellung geeigneter Akupressurpunkte

o Mögliche Mittel zur Linderung oder gänzlichen Eliminierung von Symptomen
• Bestandsaufnahme (welche Mittel wurden/werden eingenommen und mit welchem Erfolg)
• Herausarbeitung von erfolgversprechenden Möglichkeiten
• allopathische Mittel und ihre möglichen Vor- und Nachteile
• natürliche Mittel und ihre möglichen Vor- und Nachteile (pflanzliche Mittel, natürliche oder allopathische Antibiotika, Probiotika, Präbiotika, Vitalpilze, ätherische Öle, homöopathische Mittel u.v.a.m.)
• Ermittlung der Akzeptanz gegenüber den vorgeschlagenen Mitteln und ggf. Suche nach Alternativen

Mit der Vorstellung der zahlreichen Elemente zu jedem Baustein mit allen ihren Vor- und Nachteilen können Sie als Klient entscheiden, welche Mittel und Maßnahmen Sie akzeptieren und bereit sind, einen Versuch zu wagen. Ohne diese Akzeptanz wäre jede Maßnahme von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Deshalb ist es Ihr gutes Recht, nicht nur all die Elemente, die ich aufgrund meiner Ausbildungen und meiner Erfahrung in Bezug auf Ihre Symptome, Probleme und Voraussetzungen für erfolgversprechend halte, vorgestellt zu bekommen, sondern dass wir gemeinsam im Gespräch ermitteln, ob und was auf Ihre Ablehnung oder aber auf Akzeptanz trifft. Nur Mittel und Maßnahmen, die Sie bereit sind anzunehmen, haben eine Chance auf eine nachhaltige Wirksamkeit und können in ein erfolgversprechendes Behandlungskonzept aufgenommen werden.

Übrigens: Diese Auflistungen können keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, denn mögliche, vielversprechende Elemente sind nicht nur von Ihnen als Klientin oder Klient mit Ihren ganz individuellen Problemen abhängig, sondern auch von der Atmosphäre des Gesprächs.
 
Prinzipien für ein Behandlungskonzept

Ein erfolgreiches Behandlungskonzept kann nach verschiedenen Prinzipen zusammengestellt werden. Dabei ist keines der Prinzipien grundsätzlich erfolgversprechender als ein anderes. Vor allem die Akzeptanz des Prinzips durch den Klienten bestimmt die Wirksamkeit.

Erklären möchte ich dies am Beispiel von Verdauuungsproblemen, die die Vermutung einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit nahelegen: Eine Diagnose kann entweder mit einem geeigneten Atemtest erhärtet oder ausgeräumt werden. Eine andere Möglichkeit ist das Führen eines Ernährungs- und Symptomtagebuches, mit dessen Auswertung sich mit entsprechender Sachkenntnis die Vermutung belegen oder widerlegen lässt. Beide Vorgehensweisen sind sicher und können dann in die entsprechenden Schlussfolgerungen für ein erfolgreiches Behandlungskonzept münden. Und ob sich der Klient jetzt für ein Meiden der Beschwerdeverursacher oder für das Einnehmen fehlender Enzyme entscheidet, ist auch wieder eine Frage des Prinzips.

Ein anderes Beispiel: Bei einer bakteriellen Fehlbesiedelung im Dünndarm (SIBO/IMO) ist das gesunde Gleichgewicht der intestinalen Mikrobiota (früher als »Darmflora« bezeichnet) im Dünndarm gestört, und es befinden sich zu viele Bakterien im Dünndarm, die eigentlich in den Dickdarm gehören.

Es bestehen wieder zwei Möglichkeiten: Zum einen kann nach dem Prinzip der Abtötung der fehlsiedelnden Bakterien mit (allopathischen oder natürlichen) Antibiotika verfahren werden, auf der anderen Seite aber kann versucht werden, mit der Unterstützung der erwünschten, in den Dünndarm gehörenden Bakterienarten die unerwünschten zu verdrängen. Beide Prinzipien haben ihre Vor- und auch ihre Nachteile und beide Vorgehensweisen können im Verbund mit anderen Behandlungs-Bausteinen erfolgreich sein.

Es lassen sich bei den meisten Problemen, Symptomen und Erkankungen verschiedene Prinzipien zur Diagnose und zur Behandlung finden. Entscheidend für die Wirksamkeit ist auch hier die Akzeptanz des Klienten für die eine oder andere Vorgehensweise. Aufgabe eines verantwortungsvollen Beraters – also meine Aufgabe – ist es, Ihnen alle Prinzipien mit ihren Vor- und ihren Nachteilen vorzustellen. Die Entscheidung, welches Prinzip Sie annehmen und verfolgen wollen, liegt bei Ihnen.
 
Warum müssen Sie für ein erfolgreiches und nachhaltiges Ergebnis mitarbeiten?

Zu einem Therapeuten oder Berater zu gehen und von diesem zu erwarten, dass er alleine das geeignete Rezept gegen Ihre Beschwerden findet, erscheint zunächst einfach. Es würde aber bedeuten, dass Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit abgeben. Da Sie allein für Ihr Leben – und leider auch für Ihre Beschwerden – zuständig sind, können Sie diese Verantwortung weder an einen Therapeuten oder Berater noch an ein Medikament abgeben. Es mag sein, dass der Berater »den richtigen Riecher« hat, aber er kann ganz bestimmt an Ihrer Ernährung oder Ihrem Lebensstil nichts ändern. Aber er kann mit Ihnen gemeinsam die Ursachen herausarbeiten und Vorschläge für Änderungen geben. Umsetzen aber müssen Sie sie selbst.

Deshalb ist der wahrscheinlich wichtigste Baustein in einem Behandlungskonzept das Verständnis. Natürlich ist es auch das Verständnis, das ich Ihnen als Beraterin entgegenbringe. Gemeint ist hier aber vor allem das Verständnis, das Sie selbst für Ihre Situation haben sollten, um erfolgreiche Schritte gegen Ihre Probleme unternehmen und – vor allem – durchhalten zu können. Wer nicht versteht, was in seinem Körper vor sich geht, wird selten die erforderliche Motivation und Konsequenz für erforderliche Maßnahmen aufbringen.

Aus diesem Grunde ist es eines meiner ersten Anliegen, Ihnen die Hintergründe und Zusammenhänge von Körperfunktionen, Erkrankungen, Symptomen und erforderlichen Gegenmaßnahmen zu erklären.

Je aktiver Sie sich an dem Beratungsgespräch beteiligen und Ihre Bedürfnisse oder ggf. auch Ihre Bedenken aussprechen, desto individueller und zielgenauer können wir das Konzept auf Sie zuschneiden und umso mehr können Sie durch das Verständnis für die Zusammenhänge und Ihre Akzeptanz zum Erfolg des Behandlungskonzepts beitragen.

Um sich insbesondere auf ein Erstgepräch vorzubereiten, ist es hilfreich, wenn Sie für sich selbst und auch für mich vorab schon einige Fragen klären. Auf der Seite Erstgespräch finden Sie hierzu die erforderlichen Informationen.  
Warum ist ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Ihnen und mir für den Behandlungserfolg unverzichtbar?

Für mich ist es selbstverständlich, mir nicht nur ausreichend Zeit für Sie zu nehmen, sondern auch auf Augenhöhe mit Ihnen zu sprechen. Ein Verhalten, wie es früher die »Halbgötter in Weiß« an den Tag legten, um dem Patienten ihre (selbstverständlich in jedem Falle unumstößliche) Meinung überzustülpen, ist mir schon, so lange ich denken kann, äußerst fremd. Ich erarbeite grundsätzlich Konzepte nur mit Ihnen gemeinsam und schaue dabei genau hin, was Sie bereit sind mitzutragen.

Nur so kann ein Konzept zum Erfolg führen. Selbst, wenn ich als Beraterin der Meinung wäre, ein anderes Konzept sei vielversprechender, so kann doch ein anderes, das für mich vielleicht nur die zweitbeste Lösung darstellt, für Sie genau die richtige Lösung sein, weil es sehr viel besser in Ihren Lebensalltag passt. Einzig Sie als Klientin oder Klient haben zu entscheiden, was Sie für sich selbst annehmen möchten – das ist für mich nicht nur Wertschätzung und Respekt, sondern bietet Ihnen die größte Chance auf einen erfolgreichen Weg aus Ihrer derzeitigen Situation.

 
Beratung

Gerne biete ich Ihnen eine individuelle Beratung an und erarbeite mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept.
Auf Wunsch finden die Gespräche in meiner Praxis in Troisdorf oder aber auch telefonisch oder per Zoom oder Skype statt.
Senden Sie mir gerne eine eMail. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.





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