Letzte Aktualisierung: 30.9.2022

Abgrenzung

zwischen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Nahrungsmittel-Allergie

Abgrenzung als Diagnosehilfe

Sie haben immer wieder unter Bauchgrummeln, Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Durchfällen und/oder diversen anderen, teils diffusen Beschwerden zu leiden? Dann steht irgendwann einmal der Verdacht im Raume, dass eventuell Nahrungsmittel die Verursacher sein könnten, also eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit oder eine Nahrungsmittel-Allergie vorliegen könnte.

Als Hilfestellung für eine Diagnose ist es nun wichtig, Ihre ganz persönlichen Verursacher herauszufinden. Hierbei ist es nicht nur hilfreich, ein Ernährungstagebuch zu führen, das die unverträglichen Lebensmittel entlarven kann. Zum besseren Verständnis sollten Sie sich jedoch zuvor darüber informieren, wie und warum Beschwerden entstehen – und dazu müssen die Unterschiede zwischen einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit und einer Nahrungsmittel-Allergie klar sein.

Streng genommen sind sowohl die im Folgenden als »Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten« aufgeführten Beschwerdeursachen als auch die »Nahrungsmittel-Allergien« unter dem großen Überbegriff »Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten« einzuordnen, da hier Nahrungsmittel nicht verträglich, also unverträglich sind.

Als Unterbegriffe werden in manchen wissenschaftlichen Abhandlungen die »nichtimmunologisch bedingten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten« und die »immunologisch bedingten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten« verwendet (siehe weiter unten) – da dies jedoch bei Laien nicht unbedingt zur Klärung beiträgt, hat es sich eingebürgert, den Begriff »Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten« abzugrenzen und nur für ein bestimmtes Wirkprinzip zu verwenden und den Begriff »Nahrungsmittel-Allergien« für ein anderes Wirkprinzip zu verwenden. Somit werden hier nun die beiden Begriffe getrennt von einander verwendet.
 

Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Mit der Nahrung nehmen wir verschiedene Nährstoffe auf. Diese sind vorrangig Flüssigkeit, also Wasser, welches der lebenswichtigste Stoff ist. Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Weiterhin verzehren wir Eiweiß (Protein) (nicht zu verwechseln mit dem Eiklar aus dem Hühnerei), das wir zum Aufbau unserer sich ständig regenerierenden Körperzellen benötigen. Darüber hinaus enthält die Nahrung Kohlenhydrate, die uns Energie liefern und das Fett, das ebenfalls zum Energiegewinn, aber auch zum Schutz für unsere Organe benötigt wird. Und natürlich benötigen wir die Mikronährstoffe, also Vitamine und Mineralstoffe, die für die verschiedensten physiologischen Vorgänge unerlässlich sind. Jeder weiß, dass ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zu diversen, teils gravierenden Beschwerden führen kann.

Für jeden Nährstoff, den wir zu uns nehmen, gibt es in unserem Verdauungssystem ganz bestimmte Substanzen, die diese Nährstoffe so verarbeiten und zu den Zellen transportieren, dass unser Körper sie nutzen kann. Insbesondere sind hier die Enzyme (veraltete Bezeichnung: Fermente) zu nennen. Enzyme sind Proteine, die u.a. bei der Verdauung bestimmte Verarbeitungsprozesse in Gang setzen. Hierbei wirken sie wie ein Katalysator, d.h. sie verbrauchen sich nicht, sondern geben nur den »Startschuss« zu den Verarbeitungsprozessen. Fehlen bestimme, für jeden Verarbeitungsprozess spezifische Enzyme, so unterbleiben diese Verarbeitungsschritte, und die Verdauung kann nicht reibungslos funktionieren.

Die bekanntesten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten sind Kohlenhydrat-Unverträglichkeiten wie die Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) und die Fruktose-Intoleranz (Fruchtzucker-Unverträglichkeit).

Bei der Laktose-Intoleranz fehlt das Enzym Laktase, das die beiden verbundenen Bausteine des Milchzuckers – den Traubenzucker und den Schleimzucker – trennt. Nur wenn die Bausteine im Dünndarm getrennt werden, passen sie durch die Zwischenräume zwischen den Darmschleimhautzellen hindurch und können ins Blut gelangen, wo der Traubenzucker als Energielieferant direkt zu den Körperzellen transportiert wird und der Schleimzucker zur weiteren Verarbeitung die Leber erreicht. Unterbleibt die Trennung, weil es an Laktase-Enzym mangelt oder es so gut wie ganz fehlt, verbleibt der Milchzucker im Stuhl und wird weiter in den Dickdarm transportiert, wo er von Darmbakterien verstoffwechselt (gefressen) wird. Dabei entstehen Säuren und Gase, die Durchfälle und Blähungen verursachen.

Auch bei der Fruktose-Intoleranz fehlt der spezifische Stoff, der den Fruchtzucker verarbeitet – in diesem Falle kein Enzym, sondern das Transportprotein namens GLUT5, das erforderlich ist, um den Fruchtzucker durch die Dünndarmwand ins Blut zu schleusen. Fehlt es oder mangelt es an GLUT5, so passiert dasselbe wie bei der Laktose-Intoleranz: Der Fruchtzucker gelangt in den Dickdarm und wird dort von den Darmbakterien gefressen, wobei die beschriebenen Beschwerden entstehen.

Somit werden durch den Mangel an Enzym bzw. Transportprotein Stoffe, die eigentlich gut verträglich sein sollten, für die Betroffenen unverträglich – es entstehen durch den Verzehr dieser Kohlenhydrate Beschwerden. Neben der Laktose- und der Fruktose-Intoleranz gibt es weitere Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, die jedoch alle nach dem gleichen Prinzip Beschwerden verursachen.

Es ist klar, dass diese Beschwerden mengenabhängig sind: Je mehr von dem unverträglichen Stoff verzehrt wird, desto größer werden die Beschwerden. Dies ist ein ganz entscheidendes Merkmal von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten.

Weiterhin treten die Beschwerden immer zeitversetzt auf: Nicht sofort bei der Mahlzeit bekommt man Bauchschmerzen oder Durchfall, sondern erst, wenn der unverträgliche Stoff im Darm angekommen ist und die Gärprozesse begonnen haben. Der Zeitversatz kann sich – je nach Art der Nahrung und je nachdem, ob der Verzehr auf nüchternen Magen oder aber später am Tag oder das unverträgliche Lebensmittel allein oder aber zusammen mit anderen, schwerer verdaulichen gegessen wird – zwischen einer halben oder auch mehreren Stunden bewegen. Ein solcher Zeitversatz charakterisiert ebenfalls eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit.
 

Nahrungsmittel-Allergien

Unser Organismus ist nahezu perfekt ausgerüstet, um sich gegen schädliche Stoffe zu wehren. Dies können Stoffe sein, die von außen auf den Körper einwirken oder die wir einatmen, Krankheitserreger, die eindringen, oder aber auch Nahrungsmittel, die wir aufnehmen. Manche Stoffe wirken unmittelbar giftig, manche aber müssen erst »kennengelernt« werden. Nach dieser Kennenlernphase (Sensibilisierungsphase) jedoch erinnert sich der Körper und kann beim nächsten Kontakt schneller mit Abwehrmechanismen reagieren.

Dies ist wichtig beispielsweise bei Krankheiten, die durch Viren oder Bakterien verursacht werden: Wir wissen alle, dass wir z.B. nur einmal an Kinderkrankheiten erkranken, danach sind wir immun dagegen. Der Körper hat sich in der Sensibilisierungsphase das Bild der Erreger gemerkt und kann bei einem erneuten Kontakt unverzüglich Antikörper bilden und die Erreger sofort vernichten – die Krankheit bricht nicht noch einmal aus. Auch beim Impfen wird dieses immunologische Gedächtnis genutzt: Man bringt kleinste Mengen des (abgeschwächten) Erregers in den Körper, der sensibilisiert wird, also den Erreger kennenlernt und bei einem wirklichen Kontakt dann sofort vernichten kann.

Mit solchen immunologischen Vorgängen reagiert der Körper auf Eiweißbausteine (Proteine) und schützt sich so vor schädigenden Einflüssen und Krankheiten.

Es gibt jedoch auch Proteine, die eigentlich nicht schädlich wirken, gegen die manche Menschen aber mit unangepassten immunologischen Abwehrmechanismen reagieren. Hierbei interpretiert ein Körper die Wirkung eines Stoffes falsch und glaubt, dass dieser schädlich sei – er hat etwas Falsches gelernt und in den Immunglobulinen gespeichert und wird nun jedes Mal, wenn der Stoff aufgenommen wird, mit einer Abwehr reagieren. Solche Reaktionen werden Allergien genannt: Der Körper reagiert unangepasst abwehrend auf Stoffe, die normalerweise völlig ungefährlich sind. Dies können Stoffe (Allergene) sein, mit denen man in Berührung kommt (Kontakt-Allergene), die man einatmet (respiratorische Allergene) oder aber auch Stoffe, die man verzehrt (nutritive oder Nahrungsmittel-Allergene).

Da jeder Körper ganz individuell Nahrungsmittel-Bestandteile als allergen einstufen kann, sind die Nahrungsmittel-Allergien sehr viel vielfältiger als die Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten – und deshalb sehr viel schwerer fassbar.

Durch die immunologische Reaktion (das gebildete Gedächtnis) kann der Körper nach der Sensibilisierungsphase schon bei Aufnahme kleinster Mengen vollkommen unangemessen und überzogen reagieren – die Heftigkeit der Reaktion ist also unabhängig von der verzehrten Menge des allergenen Stoffes – dies unterscheidet eine Allergie von einer Unverträglichkeit.

Weiterhin können die allergischen Reaktionen teilweise sofort nach dem Verzehr auftreten (Sofortreaktionen) – auch dies ein sicheres Unterscheidungsmerkmal. Es gibt zwar auch allergische Spätreaktionen, aber auch hier gibt es trotz des zeitlichen Versatzes noch das Mengenindiz zur Abgrenzung.

Auch Ort und Heftigkeit von Beschwerden können ein Unterscheidungsmerkmal darstellen: Beschwerden bei Unverträglichkeiten können zwar auch recht unangenehm sein, sind aber zuerst einmal immer auf den Kontaktort, also auf das Verdauungssystem konzentriert und vor allem nie lebensbedrohend. Da bei allergischen Reaktionen Prozesse stattfinden, die das gesamte Abwehrsystem des Körpers mobilisieren, können die Reaktionen zum einem an allen möglichen und unerwarteten Körperstellen (Verdauungssystem, Haut, Atmungsorgane, Augen, Nase etc.) auftreten. Es kann also durchaus ein Atemproblem auftreten, wenn man ein Allergen verzehrt. Und – vor allem – können allergische Reaktionen so heftig sein, dass sie lebensbedrohlich sind. Der so genannte »anaphylaktische Schock« wird u.a. durch den Nervenbotenstoff Histamin ausgelöst, der bewirkt, dass die Blutgefäße weitgestellt werden und somit der Blutdruck abfällt. Weiterhin tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus und gelangt in das umliegende Gewebe. Dies alles bewirkt, dass wichtige Organe und vor allem das Gehirn nicht mehr durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden – ein lebensbedrohlicher Zustand, der umgehend notärztlich versorgt werden muss. Solche heftigen Reaktionen sind bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten ausgeschlossen.

Glücklicherweise sind allergische Reaktionen nicht immer so heftig und bewirken einen anaphylaktischen Schock, jedoch ist immer größte Vorsicht und der absolute Verzicht des Allergens angeraten. Verzehrt man »nur« unverträgliche Stoffe, so hat man zwar danach Beschwerden, diese verschwinden jedoch nach kurzer Zeit, und es geht einem wieder gut, sofern man das Nahrungsmittel weitestgehend meidet.

Allergene dürfen – auch nicht in Spuren – verzehrt werden, unverträgliche Nahrungsmittel sollten weitestgehend gemieden werden, kleinere Mengen werden jedoch in den allermeisten Fällen toleriert.

Die allermeisten Allergien können mithilfe eines Bluttests, bei dem bestimmte Immunstoffe (Immunglobulin des Typs E (IGE)) getestet werden, diagnostiziert werden. Bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten kann keine Erhöhung der IGEs festgestellt werden, da Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten grundsätzlich nicht immunologisch bedingt sind.
 

Allergie oder Unverträglichkeit?

Es gibt durchaus Nahrungsmittel, die sowohl für eine Unverträglichkeitsreaktion als auch für eine allergische Reaktion verantwortlich sein können – nur werden hier Reaktionen durch unterschiedliche Bestandteile ausgelöst. Als Beispiel wäre hier die Milch zu nennen: Es ist möglich, dass Bestandteile der Milch eine Unverträglichkeitsreaktion auslösen – in diesem Falle der Milchzucker. Es sind aber auch allergische Reaktionen möglich – hier ist der Verursacher einer der in der Milch enthaltenen Eiweißstoffe.

Die Probleme durch die nichtimmunologische Milchzucker-Unverträglichkeit treten zeitversetzt und mengenabhängig auf und bewirken keine Erhöhung der IGEs. Die Probleme durch die immunologisch bedingte Allergie treten unmittelbar und mengenunabhängig auf und sind durch eine Erhöhung der IGE-Werte feststellbar.
 

Pseudo-Allergien

Leider gibt es – um doch ein wenig Verwirrung zu stiften – auch Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel, die in den verursachten Beschwerden denen der Allergien gleichen. Hier sind vor allem das Histamin und das Glutamat zu nennen.

Histamin ist ein Stoff, der in den Körperzellen vorkommt (biogenes Amin), aber auch durch Nahrung aufgenommen wird. Zum Abbau dieses Stoffes ist ein Enzym erforderlich, das den Histaminspiegel im Blut auf einem gleichmäßig niedrigen Niveau hält. Mangelt es an dem Enzym (Diaminoxidase), reichert sich das Histamin im Körper an. Da Histamin aber für allergische Reaktionen (mit-)verantwortlich ist und über das Blut an alle Körperstellen gelangt, sind die Reaktionen denen der Allergie ähnlich und können an jeder Körperstelle auftreten.

Lediglich durch einen nicht erhöhten Wert der Immunglobuline ist feststellbar, dass hier keine wirkliche allergische Reaktion vorliegt.

Auch ist die Intensität der Beschwerden mengenabhängig, d.h. je mehr histiaminhaltige Nahrungsmittel verzehrt werden, desto heftiger sind die Beschwerden.

Diese Merkmale kennzeichnen die Histamin-Intoleranz als eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit und nicht als Allergie. Da jedoch die Beschwerden denen einer Allergie ähneln, wird die Histamin-Intoleranz auch als »Pseudo-Allergie« bezeichnet (pseudo = falsch, künstlich (lat.).

Ebenfalls zu den Pseudo-Allergien zählt die Glutamat-Unverträglichkeit, wobei die Grenzen hier fließend sind, weil eine ähnliche Ursache vorliegt. Der Geschmacksverstärker Glutamat blockiert die Diaminoxidase und hemmt deshalb den Abbau von Histamin. Somit kann sich Histamin im Körper anreichern und besonders bei Menschen, deren Histaminregulierung ohnehin schon gestört ist, zu den gleichen Problemen führen, die auch bei der Histanim-Intoleranz auftreten. Da Glutamat häufig in der chinesischen Küche verwendet wird und die Beschwerden oftmals nach dem Besuch eines Chinarestaurants auftreten, wird die Glutamat-Unverträglichkeit auch als so genanntes »Chinarestaurant-Syndrom« bezeichnet.
 

Abgrenzung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeit und –Allergie

Zur besseren Abgrenzung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Pseudo-Allergien und Nahrungsmittel-Allergien werden hier noch einmal alle Merkmale in einer Liste gegenüber gestellt, anhand derer man einschätzen kann, ob Sie es mit einer Unverträglichkeit oder mit einer Allergie zu tun haben:

Merkmal Unverträglichkeit Pseudo-Allergie Allergie
Beschwerden-Art Hauptbeschwerden meist auf den Verdauungstrakt beschränkt Beschwerden oftmals im Verdauungstrakt, weitere Probleme können aber durchaus an jeder beliebigen Stelle auftreten. Beschwerden oftmals im Verdauungstrakt, weitere Probleme können aber durchaus an jeder beliebigen Stelle auftreten
Verzehrmengen-Abhängigkeit Deutliche Abhängigkeit von der Verzehrmenge: je mehr verzehrt wird, desto heftiger sind die Probleme Deutliche Abhängigkeit von der Verzehrmenge: je mehr verzehrt wird, desto heftiger sind die Probleme Keine Abhängigkeit von der Verzehrmenge: auch bei kleinsten Mengen treten schon Probleme auf
Problem-Zeitpunkt Auftreten der Probleme zeitversetzt, etwa 1/2 bis mehrere Stunden nach dem Verzehr Auftreten der Probleme zeitversetzt, aber relativ kurz nach dem Verzehr Probleme treten meist unverzüglich nach dem Verzehr auf, teilweise nach wenigen Sekunden!
Problem-Intensität Intensität der Beschwerden unangenehm, aber erträglich Intensität der Beschwerden unangenehm, aber erträglich, keine anaphylaktischen Reaktionen Intensität der Beschwerden unangenehm bis teilweise hin zu anaphylaktischen (lebensbedrohlichen) Reaktionen!
Immunologische Nachweisbarkeit Keine immunologische Nachweisbarkeit Keine immunologische Nachweisbarkeit Immunologische Nachweisbarkeit vorhanden


Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit, einer Pseudo-Allergie oder einer Nahrungsmittel-Allergie zu leiden, führen Sie für einige Zeit (mindestens 2 Wochen, besser länger) ein Ernährungstagebuch, in dem Sie jedes Nahrungsmittel, alle Getränke und ggf. auch die Medikamente, die Sie einnehmen, aber auch alle Zwischenmahlzeiten und Snacks protokollieren. Zusätzlich vermerken Sie, zu welcher Uhrzeit und in welchen Mengen Sie gegessen oder getrunken haben. Sollten Beschwerden auftreten, tragen Sie diese bitte ebenfalls mit dem Zeitpunkt ihres Auftretens und der Intensität ein.

Ein solches Ernährungstagebuch bildet eine fundierte Grundlage für ein Diagnose-Gespräch mit Ihrem Arzt. Suchen Sie hier zuerst Ihren Hausarzt auf, der Sie ggf. zu einem Gastroenterologen, dem Spezialisten für Erkrankungen des Magen-Darmtrakts, überweisen wird.

Wichtiger Hinweis: Sollten Ihre Beschwerden sehr heftig und vor allem angsteinflößend sein, so suchen Sie selbstverständlich sofort den Arzt auf.
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